Wir, die Freien Demokraten in Detmold lehnen die Vorschläge des Stadtverkehrs Detmold zur Umstrukturierung von Parkgebühren und Bus-Tickets ab. Unser Fraktions-Vorsitzender Thomas Trappmann regte im zuständigen DetCon-Aufsichtsrat bereits Änderungen des Konzepts an, stieß damit aber vorerst auf taube Ohren.

Uns Liberale geht es einerseits darum, die geplante Gebührenerhöhung in den Parkhäusern auf 1,20 Euro abzumildern: Trappmann schlug vor, ab der zweiten Parkstunde nicht mehr pauschal den Stundentarif zu berechnen, sondern die Gebühr – wie früher üblich – in Zehn-Minuten-Schritten zu berechnen. „Wer zum Beispiel 70 Minuten parkt, soll nicht 2.40 Euro bezahlen, sondern nur 1,40 Euro“, fordert der Fraktionsvorsitzende.

Beim Busverkehr sind unsere Details bei der geplanten Neuerung beim Familienticket ein Dorn im Auge. „Das von uns initiierte Ticket sollte Familien entlasten, deren Kinder kein kostenloses Schulwegticket erhalten.“ Jetzt solle ein Familien-Abonnement geschaffen werden, das zu höheren Preisen und nach Meinung der FDP zu Nachteilen für Alleinerziehende und kinderreiche Familien führt.

Nach Einschätzung von Trappmann kann dieser Effekt nur dann vermieden werden, wenn in Zukunft alle Kinder gleich behandelt werden: Er fordert einen einheitlichen Ticket-Preis von 12 Euro pro Kind und Monat – unabhängig vom Familieneinkommen.
„So weit hergeholt ist unsere Forderung nicht, denn die 12-Euro-Regelung soll ohnehin gelten. Allerdings ist sie bei mittleren und oberen Einkommensgruppen daran gekoppelt, dass in der Familie zwei Personen den höheren Preis des neuen Detmold-Abos bezahlen, während diese Bedingung für untere Einkommensgruppen nicht gilt. Wir halten diese Unterscheidung zwischen Kindern erster und zweiter Klasse für falsch“, betont der Fraktionsvorsitzende.