Neues wagen – Bewährtes beibehalten: Eine Kulturstadt für alle
Mit der Hochschule für Musik , dem Landestheater sowie dem Landes- und dem Freilichtmuseum verfügt Detmold über vier Kultureinrichtungen, deren Bedeutung weit über die Stadtgrenzen hinaus strahlt. Der Imagegewinn für die „Kulturstadt am Teutoburger Wald“ durch diese Leuchttürme ist beträchtlich. Er überragt bei weitem den finanziellen Beitrag, den die Stadt selbst für diese wichtigen Standortfaktoren leistet. Es ist unser Ziel, diese Institutionen im Rahmen eines Kulturverbunds, zu der auch die Nordwestdeutsche Philharmonie gehört, gemeinsam mit dem Land NRW und den kommunalen Nachbarn zu erhalten und auszubauen. In diesem Zusammenhang regen wir die Einrichtung eines Kulturentwicklungsplans für die Stadt Detmold an.
Über den finanziellen Beitrag hinaus gehören zur Pflege dieser Kulturträger intensive persönliche Kontakte zwischen den Spitzen von Rat und Verwaltung einerseits und den Verantwortlichen der kulturellen Imageträger Detmolds. Nur durch fortwährenden Austausch untereinander – zum Beispiel in Form eines Runden Tischs – kann Vertrauen und Sachkunde wachsen, damit sich die Verantwortlichen der Stadt auch in schwierigen Zeiten zielgerichtet für die Einrichtungen einsetzen können.
Über diese Institutionen hinaus wird die Vielfalt des kulturellen Angebots in Detmold vor allem durch die „freie Szene“ und durch Veranstaltungen in rein städtischer Trägerschaft gesichert. Das Straßentheaterfestival und die Sommerbühne sind bewährte Formate. Das städtische Kulturteam ist aufgerufen, diese Angebote immer wieder dem aktuellen Bedarf anzupassen, um neue Zielgruppen zu erschließen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Veranstaltungen nicht nur an Spezial-Interessen orientiert sind, sondern auch breite Bevölkerungskreise erreichen. Mit dieser Zielrichtung sind zunehmend auch private Veranstalter in die Planungen einzubeziehen.
Abwechslung ist ebenfalls geboten bei der Auswahl der Veranstaltungsorte. Zusätzlich zu den etablierten Orten – Stadthalle und Marktplatz in der Innenstadt sowie Hangar 21 in Hohenloh – sollten die Waldbühne am Hermannsdenkmal und die neugestalteten Aufenthaltsbereiche am Friedrichstaler Kanal, am Wallgraben und am Schlossgraben als neue Orte ins Auge gefasst werden.
Jugendkultur
Weitere Entwicklungschancen sehen wir bei der Jugendkultur. Unsere Initiativen für die „Kulturstrolche“ und die Angebote der Johannes-Brahms-Schule sollen dem Nachwuchs Lust machen, auch selbst aktiv zu werden. Eine ähnliche Zielsetzung verfolgt die Kultur-initiative in der „Alten Pauline“, deren Existenz die Liberalen stets begleitet haben. An die Schulen ergeht der Appell, die unterschiedlichen Kulturvermittlungsangebote so weit wie möglich in den Unterrichtsalltag zu integrieren.
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