Schülerinnen und Schüler von heute benötigen eine bestmögliche digitale Bildung für ihre spätere Berufstätigkeit. Die Stadt Detmold als Schulträger hat daher die Verantwortung, die Kreidezeit an unseren Schulen durch eine zeitgemäße, moderne technische Ausstattung zu beenden.

Die meisten Politiker in Bund und Land haben diese Notwendigkeit ebenfalls erkannt. Daher sollte die Stadt Detmold die Notwendigkeit der Digitalisierung nicht allein umsetzen, sondern in Kenntnis und Abstimmung mit bestehenden oder zu erwartenden Förderprogrammen.

Angesichts der anstehenden Haushaltsberatungen halten wir es aber für erforderlich, bereits jetzt Budgetmittel für notwendige kommunale Ausgaben in 2018 zu reservieren. Das von hohen Steuermehreinnahmen geprägte, absehbare Jahresergebnis 2017 gibt unserer Meinung nach den Spielraum zur Umsetzung dieses Vorschlags.

 

Der Wortlaut des Antrages der FDP-Ratsfraktion:

Die FDP-Ratsfraktion stellt folgende Anträge:

  1. Die Stadtverwaltung erstellt eine Übersicht über die digitale Infrastruktur und Ausstattung der Detmolder Schulen z.B. mit Beamern, interaktiven Whiteboards und Tablets. Sie bewertet zugleich, welcher Investitionsbedarf in den kommenden drei Jahren besteht, um bestehende Lücken bei Infrastruktur und Ausstattung zu beseitigen.
  2. Die Stadtverwaltung ermittelt, welche Fördermöglichkeiten für kommunale Investitionen in diesen Bereichen bestehen oder geplant sind.
  3. Die Stadtverwaltung ermittelt, ob ausreichende Möglichkeiten zur Lehrerfortbildung im Bereich der digitalen Bildung bestehen oder ob hier Unterstützung durch den Schulträger erforderlich ist.
  4. Die Stadtverwaltung stellt im Budget 2018 – im Vorgriff auf die zu erwartenden Ergebnisse zu den Punkten 1 bis 3 – zusätzliche Mittel zur digitalen Bildung an den Detmolder Schulen in Höhe von 250.000 € bereit, um unabhängig von bzw. additiv zu etwaigen Fördermöglichkeiten Investitionen in diesem Bereich zu ermöglichen.